In Freiberg wird es bald eine neue Attraktion für Touristen geben. Der „Silberstadtweg“ soll an historisch oder baulich bedeutenden Punkten mit lebensgroßen Figuren aus der Stadtgeschichte aufwarten. 12 Stück an der Zahl sollen es werden. Doch reicht das aus?

Im Laufe der vergangenen Jahre wurde immer wieder gestritten, wann die Freiberger Stadtgeschichte überhaupt begann. Noch wichtiger ist in diesem Zusammenhang jedoch die Frage: Wer war zuerst da: Berg oder Geist oder Bergmann? Vermutlich der Berg. Doch dann? Die Bergleute? Sicher nicht! Der Geist trieb da schon lange Schabernack im Berg. Die ersten Bergleute konnten sich davon überzeugen und nur die mutigsten getrauten sich überhaupt bis in sein Reich. Es ist also mehr als angebracht, auch ihm, dem König der Gruben und Gänge, dem Herrn über die Bodenschätze, dem Bergtgeist, die nötige Ehre zu erbieten. Kleine Gaben sollen ihn schon seit eh und je wohlgesonnen stimmen.

Damit der Stadt kein Ungemach droht, haben wir die beinahe vergessene Figur gemeinsam geschaffen. Dem Urvater des Freiberger Bergbaus wird somit auch ein Denkmal gesetzt – als dreizehnte, „geheime„, zusätzliche Figur im „Silberstadtweg„. Die kleine Maus als Erkennungszeichen darf natürlich nicht fehlen.

Ganz in der Nähe des ersten Silberfundes, in der Talaue des Münzbaches, steht er jetzt und wartet am Mühlgraben vorm Bergtgeisterhaus auf vorbeiziehende Besucher.

Und wieder war er zuerst da, schon lange vor den anderen „Silberstadtweg“-Figuren kann man ihn betrachten: Unseren Bergtgeist

In der nachfolgenden Bildergalerie könnt ihr die Geburt unseres Bergtgeistes verfolgen – von der Skizze bis zum Feinschliff.

Der Bergtgeist

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